Das Besondere an Hybridraketen ist, dass hier Wasserstoffperoxid nicht nur als Treibstoff für die Turbopumpe eingesetzt wird, wie das beim Antrieb großer Raketen wie der Sojus der Fall ist, sondern gemeinsam mit einem zweiten Treibstoff für den Antrieb der ganzen Rakete sorgt. Hybridraketen besitzen einen Tank mit flüssigem Oxidationsmittel – hochkonzentriertes Wasserstoffperoxid – und eine Brennkammer, die einen festen Brennstoff enthält, zum Beispiel Polyethylen. Für den gewünschten Schub wird das Ventil geöffnet und der flüssige Treibstoff über einen Katalysator in die Brennkammer gedrückt. Dort reagiert der flüssige Treibstoff mit dem Festtreibstoff und sorgt für den nötigen Schub.
Der Vorteil der verwendeten Stoffe ist, dass bei Lagerung und Betrieb keine Explosionsgefahr besteht. Außerdem sind sie leicht zu handhaben und umweltfreundlicher als konventionelle Treibstoffe.